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Ja, ein VPN lässt sich sowohl auf einem Linux als auch einem Windows Virtual Server einrichten und betreiben.
Für den Windows Virtual Server ist der Einsatz von PPTP die einfachste Methode einen VPN aufzubauen. Dieser Verbindungstyp ist zwar nicht so sicher wie L2TP oder IPsec, für viele Einsatzzwecke aber ausreichend. PPTP-basierter VPN-Datenverkehr besteht aus einer TCP-Verbindung zum TCP-Port 1723 auf dem VPN-Server und aus GRE (Generic Routing Encapsulation) -gekapselten Paketen für die VPN-Daten. PPTP-Datenverkehr kann jedoch zu Problemen mit Firewalls, NATs und Webproxys führen. Um diese zu vermeiden, müssen Firewalls so konfiguriert werden, dass sie sowohl die TCP-Verbindung als auch GRE-gekapselte Daten ermöglichen.
Bei Linux Virtual Server können z. B. mit OpenVPN die Tunnels aufgebaut werden.
Wir verwenden eine echte Vollvirtualisierung, auch bekannt als Bare-Metal-Virtualisierung, für unsere Virtual-Server, was eine sehr hohe Performance und Sicherheit bietet. Im Gegensatz zu anderen Virtualisierungsprodukten haben Sie bei uns eine unabhängige Serverinstanz, die Sie vollständig von anderen Kunden isoliert. Unsere Vollvirtualisierung emuliert einen kompletten Rechner mit virtueller Hardware, die vom Gastbetriebssystem wie echte Hardware angesprochen werden kann. Dabei wird auf die Schicht des Gastbetriebssystems verzichtet. Die Befehle einzelner, voneinander voll abgekapselten, virtuellen Servern werden direkt an die Hardware weitergeleitet. Dadurch, dass die Befehle direkt weitergeleitet und nicht noch zusätzlich verarbeitet werden müssen ist die Vollvirtualisierung sehr performant. Daher können Sie auch unmodifizierte Betriebssysteme installieren und betreiben.
Wir stellen Ihnen standardmässig eine grosse Auswahl von Linux Distributionen und Versionen zur Verfügung. Auch für das Betriebssystem Windows können Sie aus vielen Versionen auswählen.
Ja, für die neusten Virtual Server Produkte bieten wir Ihnen auf der dem Webinterface unter https://vserver.softronics.ch/ eine CLI Konsole an. So haben Sie auch im Notfall oder für Wartungsarbeiten Zugriff auf Ihren Virtual Server. Wählen Sie dazu Server Konsole öffnen.
Ja, unsere Linux Premium Server können Sie über das Webinterface neu installieren. Für Windows Server nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
Wie installiere ich meinen Server neu? Befolgen Sie dazu die unten aufgeführten Schritte:
- Melden Sie sich im Webinterface unter https://vserver.softronics.ch/ an.
- Beim gewünschten vServer wählen Sie Server herunterfahren aus.
- Schalten Sie den vServer danach mit Server abschalten (nur im Notfall) ab.
Sie können im Notfall den Schritt zwei auch überspringen und den Server direkt abschalten. - Wählen Sie nun Server neuinstallieren aus.
- Wählen Sie auf der nächsten Seite die gewünschte Distribution aus. Sollte die von Ihnen gewünschte Distribution nicht vorhanden sein, kontaktieren Sie uns bitte.
Bestätigen Sie, dass sämtliche Daten auf dem Server gelöscht werden. Dann bestätigen Sie mit Neuinstallation starten und Ihr vServer wird mit dem ausgewählten OS installiert.
Ja, dies ist in unserem Webinterface jederzeit möglich. Dies ist unabhängig von Zustand des virtuellen Servers. Das Webinterface finden Sie unter https://vserver.softronics.ch/.
Für den Neustart stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
- Virtual-Server herunterfahren und automatisch wieder neu starten.
- Virtual-Server herunterfahren.
- Virtual-Server abschalten. Diese Funktion sollten Sie nur im Notfall verwenden.
- Virtual-Server hochfahren.
Mit dem Fullbackup erstellen Sie eine konsistente Kopie der gesamten Dateistruktur (ein Image) von Ihrem Virtual-Server zum aktuellen Zeitpunkt. Beim Wiederherstellen des Virtual-Servers wird das Image und die Daten des gewählten Backups zur Wiederherstellung verwendet. Der Server ist danach wieder auf dem Stand zum Zeitpunkt, zu welchem das Fullbackup erstellt wurde (System und Daten).
Sie können die Anzahl der möglichen Fullbackups selber wählen und diese manuell zu jedem beliebigen Zeitpunkt erstellen oder löschen. Sollte das Maximum erreicht sein, können Sie durch die Löschung eines vorhandenen Fullbackups für ein neues Backup Platz schaffen oder Sie bestellen zusätzliche Fullbackups.
Die Fullbackups werden solange vorgehalten, bis Sie diese manuell löschen oder Sie die Option kündigen.
Diese Funktion wird für den Windows- und den Linux-Virtual-Server angeboten.
Wo wird das Fullbackup gespeichert?
Das Fullbackup wird auf ein Disksubsystem geschrieben und nicht auf die Disk des v-Servers. Ihre Diskkapazität wird demzufolge nicht durch die Fullbackups belastet. Zusätzlich werden zwei Sicherheitskopien jedes Fullbackups erstellt.
Tipp: um sicher zu stellen, dass kein unbemerkter Datenverlust (Silent Data Corruption) stattfindet, sollten alle Services kurz pausiert werden.
Fullbackup erstellen oder Restore ausführen
- Melden Sie sich im Webinterface an.
- Im nun geöffneten Fenster wählen Sie + Backup erstellen.
In der Übersicht sehen Sie die Anzahl erstellten und die Anzahl möglicher Fullbackups des gewählten vServers. Weiter werden alle erstellten Fullbackups mit Datum und Zeit angezeigt. Sie können die vorhandenen Fullbackups löschen oder ein neues Fullbackup erstellen. Mit "Wiederherstellen" können Sie den vServer mit dem gewünschten Backup wiederherstellen.
Ja, für jede IP-Adresse erhalten Sie ein eigenes virtuelles Netzwerkinterface. Im Gegensatz zu anderen Anbietern können sie bei uns beliebig viele IP-Adressen zu Ihrem Virtual-Server bestellen. Wir bieten sogar die Möglichkeit IP-Adressen aus einem zweiten Netz zu verwenden.
Wie kann ich weitere IP-Adressen bekommen?
Bei der Erstbestellung können Sie die Anzahl der gewünschten IP-Adressen angeben. Wenn der v-Server schon in Betrieb ist, können Sie uns eine Anfrage an unseren Support senden. Wir erstellen Ihnen dann ein entsprechendes Angebot. Wünsche auf unterschiedliche Subnetze erfüllen wir nach Möglichkeit. Die Preise für zusätzliche IP-Adressen können Sie auf den Bestellseiten von Softronics einsehen.
Wie jeder andere Server kann auch der virtuelle Server beschränkte Ressourcen wie RAM, CPU oder Diskkapazität haben. Wie Sie Ressourcenmangel erkennen und was Sie dagegen tun können, beschreiben wir hier.
Woran erkenne ich, dass mein Virtual-Server unter Ressourcenmangel leidet?
- Wenn ein Ressourcenlimit erreicht wird, werden Prozesse beendet oder nicht gestartet oder Daten können nicht mehr geschrieben werden. Dadurch kann es zu, gelegentlich zufällig erscheinenden, Fehlerbildern kommen.
- Unter Linux können Sie mittels dem folgenden Befehl die der Statistik zugrundeliegenden Werte anzeigen lassen: top
- Unter Windows können Sie mittels Ressourcen Monitor, resmon die der Statistik zugrundeliegenden Werte anzeigen lassen.
Was tue ich gegen Ressourcenmangel?
- Prüfen Sie zunächst, ob auf dem Server Dienste laufen, die nicht benötigt werden (z.B. postgresql auf einem System das MySQL nutzt oder SpamAssassin auf einem System, das keine Mails empfängt).
- Bei hoher CPU-Last prüfen Sie auch den Autostart. Sind da unnötige Hintergrundprozesse aktiv? Deaktivieren Sie unnötige Prozesse.
- Wenn das Verhalten plötzlich und scheinbar ohne Änderungen am Server auftritt: Können gestiegene Besucher-/Nutzerzahlen der Grund sein? Ist ein Missbrauch des Servers durch Dritte erkennbar?
- Können einzelne Serverdienste so angepasst werden, dass diese weniger Ressourcen verbrauchen?
- Wenn diese Schritte nicht zum Ziel führen, bleibt natürlich der Schritt von einem Upgrade des vServer mit mehr Ressourcen. Mehr dazu finden Sie im Artikel Virtual-Server erweitern.
Wir möchten an dieser Stelle zuerst ein paar Begriffe erklären, so wie diese für unsere Produkte verwendet werden.
Ein Virtual Server wird oft auch als VPS (Virtual Private Server), VM (virtuelle Maschine), v-Server oder virtueller Server bezeichnet. Diese werden auf einem Wirt, dem Host-Server aufgesetzt. Auf einem Host können mehrere virtuelle Server mit unterschiedlichen Betriebssystemen betrieben werden. Somit können auf einem Host auch mehrere Kunden gleichzeitig eingerichtet sein. Die einzelnen virtuellen Server sind klar voneinander getrennt.
Dedicated-Server sind auch unter dem Namen Root-Server bekannt. Der Server steht ausschliesslich einem Kunden zur Verfügung. Er erhält somit die volle Performance und alle Ressourcen des Hosts für sich allein und muss sich nicht um die Instandhaltung des Servers oder technische Defekte kümmern. Der Kunde kann sich somit voll und ganz auf sein Vorhaben konzentrieren.
Ein Root-Server im klassischen Sinne ist ein Root-Nameserver und als solcher für die Namensauflösung im Internet zuständig. Die Root-Server umfassen die Namen und IP-Adressen aller Nameserver aller Top-Level-Domains (TLD). Die Root-Server werden durch die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) koordiniert.
Den Begriff Root-Server verwenden wir für unsere Produkte nicht.
Unterschiede zwischen Virtual- und Dedicated-Servern
- Virtuelle Server haben keine eigene physische Festplatte. Ihnen wird eine Datei in der entsprechenden Grösse zugewiesen, in welchem der vServer installiert wird.
- Der Arbeitsspeicher wird dem v-Server virtuell zugeteilt. Für den Swap wird entsprechend eine Swap-Partition auf der Disk eingerichtet.
- Dem virtuellen Server können flexibel vCPU zugewiesen werden. Es ist lediglich ein Neustart notwendig.
- Die Netzwerkinterfaces werden dem v-Server virtuell zugewiesen.
- Uhrzeit: Die Uhrzeit des Hosts wird automatisch mit einem Zeitserver abgeglichen und kann nicht innerhalb des Virtual Servers verändert werden. Abweichungen werden somit automatisch korrigiert.
Ja, unsere Linux-Virtual Server enthalten alle üblichen Kernelmodule.
Da iptables als root ausgeführt werden, benötigen Sie entsprechende Administrationsrechte für den Server und können damit die entsprechenden Module (iptables/netfilter, tun/tap etc.) bearbeiten. Die iptables sind auf den meisten Linux-Systemen als /usr/sbin/iptables installiert. In den Manpages finden Sie weitere Dokumentationen über die iptables, sofern diese installiert sind. Seit dem im Januar 2014 erschienenen Kernel 3.13 gibt es mit nftables einen neuen, zusätzlichen Paketfilter, den man alternativ zu iptables verwenden kann.
Ein kleiner Hinweis: Werden Sie sich vor der Konfiguration der iptables oder einer Firewall klar darüber, was Sie erreichen wollen. Was soll blockiert werden und was soll erlaubt bleiben. Die Sicherheit des Servers wird durch blossen Start einer Firewall oder durch eine schlechte Konfiguration nicht sicherer oder Sie sperren sich selbst aus.
Sie können auch eigene Kernelmodule kompilieren oder einen selbstkompilierten Kernel verwenden.
Ja, Sie können einen beliebigen Kernel verwenden. Wir bieten Ihnen eine grosse Auswahl an Linux Distributionen an oder auch verschiedene Versionen von Windows Server. Sollte das von Ihnen gewünschte Betriebssystem nicht aufgeführt sein, können Sie ihren Wunsch gerne an uns melden. Senden Sie eine Mail an Support.
Durch den Einsatz einer echten Vollvirtualisierung für unsere Virtual-Server wird ein kompletter Rechner mit virtueller Hardware emuliert. Daher können Sie beliebige, auch nicht modifizierte Kernel verwenden.
Ja, Sie haben bei Linux und Windows Virtual Server uneingeschränkten Zugriff auf alle Netzwerkinterfaces. Sie haben auch Zugriff auf das Loopback-Interface. Weiter können Sie auch spezielle Netzwerk Tools verwenden.
Damit Sie Einstellungen an den Netzwerk-Interfaces vornehmen können, benötigen Sie Administratoren-Rechte. Damit die Anpassungen aktiv werden, muss der v-Server neu gebootet werden.
Wir empfehlen ein Fullbackup zu erstellen, bevor Anpassungen an den Netzwerkeinstellungen gemacht werden. So können Sie im Notfall den Server ab dem Fullbackup wiederherstellen.
Leider gehören DDoS-Attacken (Distributed-Denial-of Service) heute zum Alltag. Dabei wird versucht, die Bandbreite der Internetverbindung oder Ressourcen des Servers zu überlasten. Dabei werden vielfach Bot-Netze eingesetzt (kompromittierte Rechner). Diese Bot-Netze erzeugen dann koordiniert einen gigantischen Datenverkehr. Als Folge davon dauert das Laden Ihrer Webseite sehr lange oder im schlimmsten Fall erfolgt sogar der Totalausfall. Damit Ihre Web-Anwendungen, Webseiten, Server und IT-Infrastruktur gegen diese Gefahren abgesichert sind, bietet Softronics die Option DDoS-Schutz für die Swiss Premium Server und die Premium Server.
Unsere Sicherheitslösung gegen DDoS-Attacken
Der Datenstrom zum v-Server wird kontinuierlich analysiert und greift bei Anomalien sofort ein. Wird eine Attacke festgestellt, erfolgt die Umleitung des Datenstroms über das Threat-Management-System (TMS). Die TMS befinden sich in sogenannten «scrubbing centers» innerhalb des globalen Netzwerks. In den «scrubbing centers» wird der Datenstrom der Attacke vom erwünschten Datenverkehr getrennt. Nach der Trennung wird nur noch der erwünschte Datenstrom zum v-Server weitergeleitet. Dadurch können wir die Bandbreite und die Server-Infrastruktur sehr gut schützen.